Am Mittwoch fand im Weißen Haus eine bemerkenswerte Begebenheit statt. Präsident Trump überraschte den südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa während eines Treffens im Oval Office.
Trump zeigte Videos, die, laut seiner Aussage, mit Vorwürfen des Völkermords in Südafrika in Verbindung stehen, berichtete Sky News. In diesen Aufnahmen sollen südafrikanische Beamte zur Gewalt gegen weiße Landwirte aufgerufen haben.
Der Besuch Ramaphosas war bereits von Spannungen geprägt, da es um die mögliche Aufnahme weißer Südafrikaner in den USA als Flüchtlinge ging. Eine erste Gruppe von etwa 50 Personen war erst kürzlich in den Vereinigten Staaten eingetroffen. Ramaphosas Sprecher warf der US-Regierung vor, falsche Informationen zu verbreiten.
Trump bezeichnete die weißen Südafrikaner als Opfer eines Genozids in ihrem Land, was sich auf ein Gesetz zur Landenteignung stützt, das Ramaphosa im Januar unterzeichnete. Dieses Gesetz ermöglicht es der Regierung, unter bestimmten Bedingungen ohne Entschädigung zu enteignen.
Fachleute widersprechen Trumps Behauptung eines Völkermords und weisen darauf hin, dass seine Aussagen eine in rechtsextremen Kreisen verbreitete Verschwörungstheorie über einen angeblichen weißen Genozid aufgreifen.