Die US-Börsen haben auch am zweiten Morgen nach der Ankündigung neuer Zölle stark an Wert verloren
Klaus Holetschek, der Vorsitzende der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag, hat die Zollpolitik der US-Regierung scharf kritisiert
Holetschek äußerte, dass die alleinige Entscheidung der US-Regierung über Zölle Deutschland und insbesondere Bayern stark belaste, auch wenn Arzneimittel bisher nicht betroffen scheinen. Die Zölle auf Medizintechnik und Diagnostik seien jedoch gravierend, was besonders die Standorte Penzberg und Erlangen hart treffe. Er forderte kluge politische Maßnahmen, um den Pharmastandort Bayern zu schützen, da die Branche eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung des Freistaats spielt
Holetschek warnte zudem vor möglichen langfristigen Auswirkungen auf die Pharmaindustrie durch Produktionsverlagerungen, die die Lieferketten und die Unabhängigkeit gefährden könnten. Er erwarte von der Europäischen Union proaktive Verhandlungen mit den USA, um die Produktionsstandorte und Wertschöpfung im Land zu sichern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit in der Forschung zu stärken. Weniger Bürokratie und Deregulierung seien erforderlich, um die Gesundheitsbranche als Leitökonomie zu fördern
US-Außenminister warnt Putin dass Trump nicht ewig verhandeln wird
China reagiert auf Trumps Zollankündigungen mit Gegenzöllen auf US-Produkte
CDU-Verteidigungsexperte fordert Einführung eines Pflichtdienstes
Asien-Börsen verzeichnen einen weiteren Rückgang - Trump erklärt dass alles gut läuft
Kita-Projekt in Baden-Württemberg wurde aufgrund von AfD-Stimmen gestoppt
US-Pentagon untersucht Vorfälle im Zusammenhang mit dem eigenen Minister
Umfrage zeigt dramatischen Rückgang für die Union während die AfD aufholt
Scholz kritisiert Trump und warnt vor einem Anschlag auf die Handelsordnung
In der Kriminalstatistik wird ein schwerwiegendes Problem übersehen
Ungarn zieht sich aus dem Internationalen Strafgerichtshof zurück
Die US-Zollpolitik sorgt für Verunsicherung und Misstrauen bei US-Medizinern. Holetschek sieht die Möglichkeit, hochqualifizierte Fachkräfte aus den USA nach Bayern zu ziehen, um im Wettbewerb um die besten Köpfe zu bestehen. Bayern kann von seinen renommierten Einrichtungen wie der Max-Planck-Gesellschaft profitieren und sollte alles tun, um als Forschungsstandort attraktiv zu bleiben
Obwohl die US-Börsen erst um 15:30 Uhr deutscher Zeit öffnen, zeigen die US-Futures bereits einen negativen Trend, was auf einen weiteren Rückgang für Anleger hindeutet: Der Dow-Jones-Future ist um 1400 Punkte oder 3,3 Prozent gefallen, der S&P-500-Future um 3,5 Prozent und der Nasdaq-Indikator um vier Prozent
Einzelne Aktien wie Tesla verzeichnen einen Rückgang von 5,7 Prozent, nachdem China Gegenzölle von 34 Prozent auf US-Produkte angekündigt hat. Tesla betreibt in der Nähe von Shanghai eine große Fabrik, die jedoch Teile aus den USA importiert. Der Aluminiumhersteller Alcoa wird vorbörslich mit einem Minus von fast acht Prozent gehandelt
Die neuen US-Zölle lösen in mehreren afrikanischen Ländern Besorgnis aus und bereiten die Regierungen auf wirtschaftliche Schwierigkeiten vor
Der Handelsminister von Lesotho, das mit einer besonders hohen Zollrate von 50 Prozent belastet wird, warnte vor einem "Blutbad auf dem Arbeitsmarkt" in dem Land mit 2,3 Millionen Einwohnern, das stark vom Export von Textilien und Diamanten in die USA abhängig ist. Der Minister äußerte die Hoffnung auf rasche Neuverhandlungen mit der US-Regierung
Ähnliche Bedenken äußerten Vertreter von Mauritius und Madagaskar, deren Textilindustrien durch die neuen Strafzölle ebenfalls gefährdet sind. Beide Länder streben bilaterale Verhandlungen an, um die Auswirkungen zu mildern
Nach der Bekanntgabe der chinesischen Gegenzölle musste der Dax einen weiteren Rückgang hinnehmen. Der deutsche Leitindex fiel um etwa fünf Prozent und fiel unter die Marke von 21.000 Punkten, was erstmals seit zwei Monaten der Fall ist
Die charttechnische Unterstützung liegt nun bei etwa 20.300 Punkten. Sollte diese nicht halten, könnte der Index auf 20.000 Punkte sinken
Bankaktien sind besonders betroffen, mit einem Verlust von über zehn Prozent bei der Deutschen Bank und knapp acht Prozent bei der Commerzbank
In den USA wird ebenfalls ein weiterer Rückgang der Kurse erwartet: Der S&P 500 verliert vorbörslich 2,5 Prozent, während der Nasdaq um 2,9 Prozent fällt
Nach Trumps Ankündigungen zu neuen Zöllen hat China Gegenzölle auf US-Importe von 34 Prozent angekündigt, die am 10. April in Kraft treten sollen
Experte Jim Reid beschrieb die letzten 24 Stunden als historisch für die Märkte, wobei der Dax über drei Prozent und US-Indizes über fünf Prozent einbüßten, was zu einem Verlust von rund 2,5 Billionen Dollar an der Wall Street führte
Trotz der allgemeinen Marktverwerfungen gehörten die Aktien von Rheinmetall zu den wenigen Gewinnern im Dax und verzeichneten am Freitag einen Anstieg von mehr als zwei Prozent
Die asiatischen Märkte zeigen weiterhin einen Abwärtstrend nach den von Trump angekündigten Zöllen. Der japanische Nikkei-225 fiel um 2,3 Prozent, nach einem Rückgang von 2,8 Prozent am Vortag. Der südkoreanische Kospi verlor zwischenzeitlich über ein Prozent. Auch andere bedeutende Indizes wie der Straits Times Index in Singapur und der Hang Seng Index in Hongkong berichteten von ähnlichen Verlusten
Die Abwärtsbewegung setzte sich auch auf den Devisen- und Anleihemärkten fort. Der Dollar fiel auf 146 Yen, den niedrigsten Stand seit September 2024, wobei die japanische Zentralbank die erhöhten Risiken einer Stagflation als Grund angibt